Wie strahlungshemmende Schiebetüren zur Sicherheit der Patienten in Krankenhäusern beitragen können

Die Vorteile von Röntgengeräten und -flüssigkeiten für Behandlungsmethoden überwiegen deutlich die Risiken einer begrenzten Strahlenbelastung von Krankenhauspersonal und Patienten. Um jedoch sicherzustellen, dass die Strahlenbelastung auch wirklich minimal bleibt, müssen maximale Schutzmaßnahmen getroffen werden. Dazu gehört auch der Einsatz von strahlungshemmenden Schiebetüren zum Abschließen von OP-Räumlichkeiten und Röntgenabteilungen.

Röntgengeräte und -flüssigkeiten werden im Gesundheitswesen regelmäßig für die Diagnosestellung, aber auch zu Therapiezwecken verwendet. Zu den Anwendungsbeispielen gehören CT-Scans, Röntgenaufnahmen, Fluoroskopien, Durchleuchtungen und Strahlentherapien. Bei diesen Prozessen wird Strahlung freigesetzt. Bei einer einmaligen Exposition ist das geringe Risiko gegenüber der schnellen und akkuraten Diagnose durch die Verwendung von Röntgengeräten vernachlässigbar. Bei regelmäßiger Belastung kann Strahlung jedoch ein Risiko für die Sicherheit von Patienten darstellen. Daher ist es wichtig, Mitarbeiter, Besucher und Patienten vor unnötiger Strahlungsbelastung zu schützen. Zur Gewährleistung der Sicherheit werden Wände und Böden von OP-Räumlichkeiten und dergleichen mit Blei abgeschirmt. Doch auch die Schiebetüren, die den Zugang ermöglichen, müssen sicherstellen, dass keine Strahlung in angrenzende Räume durchdringt. In diesem Artikel wollen wir erläutern, wie Röntgenstrahlung funktioniert, welche Gefahren sie mit sich bringt und wie Krankenhaustüren von Metaflex zur Sicherheit im Krankenhaus beitragen können.

Wirkungsweise von Röntgenstrahlung auf die Patientensicherheit

Um einen Raum, in dem Röntgenstrahlung verwendet wird, richtig ausstatten zu können und um zu wissen, welche Produkte Sie benötigen, müssen Sie zuerst die Wirkungsweise von Röntgenstrahlung verstehen. Zum Erstellen von Röntgenaufnahmen wird ionisierende Strahlung, kurz Strahlung genannt, verwendet. Wir alle sind täglich Strahlung ausgesetzt. Dabei handelt es sich um sehr geringe Mengen von Hintergrundstrahlung, die in MilliSievert (mSv) angegeben wird. In den Niederlanden beträgt die jährliche Strahlenbelastung etwa 2 mSv – durch Strahlung aus dem Erdboden, aus dem Weltall und beispielsweise auch aus Baumaterialien wie Gips und Beton. Die Dosis eines gewöhnlichen Röntgenbildes von Herz und Lungen beträgt ungefähr 0,09 mSv.

Röntgenstrahlen dringen praktisch ungehindert durch die Luft in den Lungen, etwas schwieriger durch beispielsweise Muskeln und Leber und am schwierigsten durch Knochen. Dort findet demnach die meiste Absorption statt. Ein Teil der Röntgenstrahlung durchdringt also ungehindert den Körper und ein Teil wird vom Körper absorbiert, ohne jedoch den Patienten selbst radioaktiv zu machen.

strahlungsbereich compress

Die Intensität von Röntgenstrahlung im Vergleich zum Abstand von der Qelle

Die Strahlungsintensität

Je weiter die Person von der Quelle entfernt ist, desto geringer ist die Menge der aufgenommenen Strahlung. Dabei gilt: wenn eine Person doppelt soweit entfernt ist, ist die Strahlungsmenge viermal so gering. Wenn ein Patient drei Mal soweit von der Quelle entfernt steht, reduziert sich die Auswirkung der Strahlung um das Neunfache.

Beim Einsatz von Röntgenstrahlung spricht man von zwei Arten von Strahlung: Primärstrahlung und Streustrahlung. Die Primärstrahlung kommt geradewegs aus der Quelle und wird für die Diagnose verwendet. Die Streustrahlung entsteht durch Reflexion der Primärstrahlung vom Patienten oder von einer anderen Oberfläche. Sie ist schwächer als die Primärstrahlung und strahlt in alle Richtungen.

Röntgenstrahlung und Patientensicherheit

Dass der gezielte Einsatz von Strahlung zur Patientensicherheit beitragen kann, zeigen aktuelle Entwicklungen in (hybriden) OP-Komplexen. Denken Sie dabei zum Beispiel an die interventionelle Radiologie oder an „Operationen ohne Schnitt“. Dabei handelt es sich um minimal invasive, bildgesteuerte Eingriffe, bei denen unter anderem Tumore gefunden und zielgerichtet behandelt werden können. Unter Verwendung verschiedener Methoden wird versucht, den Patienten mittels Radiotherapie von innen zu heilen. Gesundes Gewebe bleibt dadurch intakt, schwerwiegende Operationen sind nicht mehr nötig, die Chance auf Komplikationen wird verringert und Patienten müssen nicht mehr so lang im Krankenhaus bleiben. Infolgedessen sinken die Gesundheitskosten und die Patientensicherheit wird erhöht.

Untersuchungen haben jedoch auch gezeigt, dass hohe Dosen oder eine langanhaltende Strahlenbelastung Krebs oder Geburtsfehler bei Säuglingen verursachen kann. Diese Effekte überwiegen zwar nicht die Vorteile, die eine kurze Strahlenexposition für die Patientensicherheit bedeutet, müssen jedoch logischerweise so weit wie möglich eingeschränkt werden.

Einsatz von Strahlenschutztüren

Gerade in Anbetracht der Zunahme von radiologischen Behandlungen ist es zur Gewährleistung der Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern wichtig, diese nicht unnötiger Strahlenbelastung von Röntgengeräten auszusetzen. Hierbei geht es insbesondere um die Streustrahlung. Um das Austreten von Strahlung in andere Bereiche zu verhindern, müssen die betreffenden Räume, wie etwa OP-Komplexe, unter anderem mit strahlungshemmenden Krankenhaustüren abgedichtet werden. Dabei handelt es sich um mit Blei versehene Krankenhaustüren und -rahmen. Durch den Einsatz von ein bis vier Millimeter dicken Bleiplatten, die von der Oberseite des Türrahmens bis zu einer Höhe von nur 31,5 Millimeter vom Boden reichen, kann das Austreten von Strahlung auf ein Mindestmaß reduziert werden, wodurch die lebenswichtigen Körperteile von Außenstehenden und Passanten gegen Röntgenstrahlung geschützt werden.

Die erforderliche Bleimenge (1-4mm) wird anhand von verschiedenen Faktoren, wie der Anzahl an Strahlungsgeräten und dem Abstand zwischen Tür und Gerät, bestimmt. Diese Dicke wird in „mm Bleiäquivalent“ angegeben. Sie wird berechnet, indem die Dicke des Materials durch den „Strahlungsfaktor“ des Materials geteilt wird. Blei hat beispielsweise den Faktor 1, was bedeutet, dass das Bleiäquivalent von 1 mm Blei genau 1 mm beträgt. Splittbeton hingegen hat den Faktor 80. Das bedeutet, dass 80 mm Splittbeton benötigt wird, um den gleichen Strahlenschutz wie 1 mm Blei zu erhalten.

Die Rolle von Türen bei der Gewährleistung der Patientensicherheit

Strahlungshemmende Krankenhaustüren von Metaflex tragen auch auf andere Wege zur Sicherheit von Patienten bei. Der luftdichte Abschluss sorgt für einen kontrollierten Luftstrom und trägt damit nachweislich zur Eindämmung von Krankheitsüberträgern bei. Außerdem werden dadurch auch die zukünftigen Europäische Richtlinien zur Rauchdichtigkeit (Sa und S200) erfüllt. Darüber hinaus kann die Schiebetür auch 30 oder 60 Minuten feuerhemmend EI 1 ausgeführt werden.

Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten erfahren und wissen, was Metaflex für Sie und Ihr Krankenhaus tun kann? Wir informieren Sie gerne!

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