Die Geschichte von Metaflex; von MF1 bis MF7

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dhr. Keltering und dhr. Wolterinck

Herr W. Wolterinck und Herr G. Keltering gründeten ihr Unternehmen im Jahr 1976 unter dem Namen EMS bv in einer übergroßen Garage. Keltering kam vom Türenlieferanten EMS Isoliertüren GmbH, Wolterink hatte zuvor in einem Kühl- und Gefrierhaus gearbeitet. Sie begannen mit dem Verkauf von Türen der deutschen Marke EMS in den Niederlanden. Bald wurden Techniker eingestellt und die Garage wurde voll. Daher wurde ein kleines Büro mit einer Werkstatt in Lichtenvoorde eingerichtet. Dort begann man vorsichtig mit etwas Konstruktionsarbeit und der Produktion eigener Pendeltüren, die zuvor auch eingekauft wurden.

Wachstum unter dem Namen Metaflex

Zwei Jahre später entstand auch die Idee, eigene Schiebetüren herzustellen, der Standort wurde zu klein und man zog nach Aalten um, unter einem neuen Namen: Metaflex. Dort entstanden zwei Hallen mit jeweils etwa 1000 Quadratmetern, in denen anfangs hauptsächlich Pendeltüren, aber auch Schiebetüren für die Kühlindustrie hergestellt wurden. Die MF1-Schiebetür war eine Tatsache, wurde aber bald durch die verbesserte Variante, die MF2, ersetzt.

Am Standort in Lichtenvoorde wurden dann unter dem Namen EMS Isosystems komplette Gebäude geliefert, mit zugekauften Paneelen und Türen aus eigener Produktion. Mittlerweile wurde auch die MF2 durch die MF3 ersetzt, und es gibt viele Kunden, die durch die Erweiterung ihres Unternehmens immer wieder zurückkommen. Auch die Automatisierung der Schiebetürsysteme wurde gestartet; zunächst pneumatisch und (etwas später) elektrisch angetriebene Türen kamen hinzu.

Innovationen in der Schaumtechnologie und spezielle Anwendungen

Um 1990 wurde eine eigene Schäummaschine gekauft und mit dem diskontinuierlichen Schäumen von Paneelen begonnen. Dadurch konnte Metaflex im Vergleich zur Konkurrenz sehr schnell liefern. Es konnten auch Rohrleitungen und Verstärkungen mitgeschäumt werden, was auch für Cleanroom-Anwendungen oder für Paneele mit Hakenverbindung (Metabox) geeignet war.

Zu dieser Zeit wurde auch die MF-4-40-Schiebetür entwickelt. Ein ungewöhnliches Produkt, denn diese Tür ist für Operationssäle in Krankenhäusern geeignet. Die luftdichten Eigenschaften der Kühl- und Gefriertüren wurden mit den strengen Hygieneanforderungen eines Operationssaals kombiniert. Die ersten medizinischen Türen wurden mit einer elektrischen Automatisierung, Typ MF4 II, ausgestattet.

Ein Jahr später zog auch EMS Isosystems nach Aalten um und von da an fiel alles unter den Namen Metaflex. Auf der anderen Straßenseite wurde eine neue Halle gebaut, einschließlich eines großen Bürogebäudes. Zur gleichen Zeit wurde auch die MF7 eingeführt. Eine große robuste Kühl- oder Gefrierschiebetür, die heute unter dem Namen Polaris bekannt ist.

Erweiterung des Produktportfolios

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Altes Logo von Metaflex

Mitte der 90er Jahre wurde in Zusammenarbeit mit der TU Twente eine eigene Türautomatisierung entwickelt, die SDA-03. Diese wurde an den eigenen Krankenhaustüren und Kühl- und Gefriertüren angebracht, aber aufgrund der umfangreichen Funktionalität und Zuverlässigkeit auch an andere Türhersteller verkauft.

1999 übernahmen die Herren P. Ruigrok, H. Haan und T. Hoenderdos das Unternehmen von den Gründern. Später wurde noch eine Türserie für Krankenhäuser, genannt Markus Hermetische Türen, dem Unternehmen hinzugefügt. Die Produktion der Markus-Türen wurde nach Aalten verlegt und standardmäßig mit der Metaflex-Automatisierung ausgestattet. Im Jahr 2010 spaltete sich dieser Produktionszweig unter der Leitung von Herrn Hoenderdos ab und machte sich selbstständig. Die MF-4-40-Tür wurde mittlerweile weiterentwickelt zur MF-5-Schiebetür, die heute als Medicare-Tür bekannt ist. Eine Tür, die an Krankenhäuser in den Niederlanden und Belgien, aber auch in Schweden, Frankreich, Norwegen, England, Russland und vielen anderen Ländern geliefert wird.

Internationale expansie

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Zeitungsausschnitte über die Anfangsjahre von Metaflex

2006 sahen die Herren Haan und Ruigrok Chancen in der stark wachsenden Wirtschaft in Indien und starteten dort mit einer neuen Fabrik. Nicht, um die aktuelle Produktion auszulagern, sondern gezielt für den Verkauf in Indien; Metaflex Doors India (MDI) wurde geboren.

Während Metaflex in Indien stark wuchs, wurde 2011 bei Metaflex Doors Europe (MDE) in den Niederlanden eine strategische Neuausrichtung durchgeführt, die dazu führte, dass verschiedene Unternehmensbereiche abgestoßen wurden. Dadurch kam auch in den Niederlanden der Fokus vollständig auf die Entwicklung und Produktion von Türsystemen zu liegen. Verschiedene innovative Produkte traten in den Vordergrund, wie 30 und 60 Minuten feuerfeste Türen sowohl für den Healthcare- als auch für den Cold Chain-Bereich und die Metaflex Intelligence zur Verbesserung des Prozesses in den Operationssälen.

Seit dem 1. November 2022 ist Metaflex Teil von ASSA ABLOY. Nach mehr als 40 Jahren als Familienunternehmen sind wir nun Teil eines weltweiten Marktführers für Zutrittslösungen mit mehr als 60.000 Mitarbeitern weltweit. Diese Zusammenarbeit bringt das globale Wissen von ASSA ABLOY mit unseren hermetischen Schiebetüren zusammen, wodurch wir unsere Marktposition in Europa und darüber hinaus erheblich stärken können.

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